11 Städte – 12 Weihnachtsmärkte: Unsere Tipps für vorweihnachtliche Städtetrips
Der Duft von Lebkuchen und Maronen, die Wärme einer dampfenden Tasse Punsch oder Glühwein und beliebte Weihnachtsmelodien: Wenn die Tage kürzer und die Temperaturen frostiger werden, locken Deutschlands Städte mit ihren Weihnachtsmärkten. Wir stellen Ihnen 12 Weihnachtsmärkte vor, deren Besuch sich perfekt mit einem Städtetrip im Dezember kombinieren lässt. Ob maritim, großstädtisch, traditionell, hip oder mondän: Vom Norden bis in den Süden Deutschlands ist für jede und jeden etwas dabei!
Hamburg – Weißer Zauber auf dem Jungfernstieg (23.11. bis 29.12.)
Zum siebzehnten Mal wird der Jungfernstieg an Hamburgs Binnenalster dieses Jahr zur Bühne für einen maritimen Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Anstelle traditioneller Holzbuden reihen sich hier weiß leuchtende Pagodenzelte aneinander, in denen allerlei Schönes und Leckeres angeboten wird: Schmuck aus Perlmutt, Lichterketten aus Naturmaterialien und handgeschmiedete Werkzeuge – aus feinster Schokolade. Auch eine Hundekeksbäckerei sowie ein Hutmacher sind mit dabei. Neben den Heiligen Drei Königen können sich Klein und Groß auf die neu gewählte Hamburger Eisprinzessin freuen und das historische Riesenrad aus dem Jahr 1899 verspricht allen ohne Höhenangst einen atemberaubenden Ausblick auf die City.
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Lübeck – Weihnachtsmarkt in der Altstadt (27.11. bis 30.12.)
Der Weihnachtsmarkt in Lübeck blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits für das Jahr 1648, in dem der 30-jährige Krieg mit dem Westfälischen Frieden beendet wurde, ist dort eine festlich geschmückte Stadt zur Vorweihnachtszeit dokumentiert. Und auch wenn sich das Angebot auf dem maritimen Weihnachtsmarkt seitdem verändert hat, sorgt die historische Stadtkulisse in Backsteingotik um den Marktplatz herum weiterhin für eine ganz besondere Atmosphäre. So stehen heute Hütten und Buden mit sorgsam ausgewählten Waren auf dem größten deutschen Flächendenkmal des UNESCO-Weltkulturerbes.
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Bremen – Weihnachtsmarkt in der Innenstadt (27.11. bis 23.12.)
Bremens Altstadt mit ihrem prunkvollen Rathaus, St. Petri Dom, dem Schnoor-Viertel und der Böttcher-Gasse bietet eine märchenhafte Weihnachtsmarktkulisse. Natürlich darf da der Weihnachtsmann nicht fehlen, der täglich zur Erzählstunde einlädt. Märchenhaft geht es auch sonst zu: Bunte Fantasiewesen auf langen Stelzen tanzen in der Menschenmenge und samstagabends spielen die Turmbläser auf dem Rathausbalkon bekannte Weihnachtslieder.
Nicht weit vom Rathausplatz, entlang der Weserpromenade, wird man von Seefahrern und Piraten begrüßt: Auf dem Schlachte-Zauber, einem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stil der Hanse, kann man bei einem warmen Becher Met Spielmannsleuten, Musikanten und Gauklern zuschauen.
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Berlin – WeihnachtsZauber Gendarmenmarkt (27.11. bis 31.12.)
Der WeihnachtsZauber Gendarmenmarkt ist ein echtes Juwel unter den Berliner Weihnachtsmärkten. Das liegt nicht nur an seiner zentralen Lage inmitten der Gebäude des barocken und gründerzeitlichen Berlins, sondern vor allem an seinem besonderen Konzept: Hier stehen Kunsthandwerk, Kulinarik und Schauspiel im Vordergrund. Goldschmiede, Drechsler und Glasbläser können bei der Arbeit beobachtet werden und Köstlichkeiten wie original Schweizer Käsefondue und mediterrane Küche in Sterne-Qualität versprechen kulinarischen Genuss. Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sorgen Jongleure, Stelzenengel, Chöre und Tanzgruppen. Wegen Sanierungssarbeiten findet der Weihnachtsmarkt dieses Jahr auf dem benachbarten Bebelplatz statt – keineswegs weniger atmosphärisch mit Staatsoper und Altem Palais als Kulisse. Der Eintritt beträgt 2 Euro, dafür gibt es aber deutlich weniger Gedränge als anderswo.
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Köln – Weihnachtsmarkt am Kölner Dom (23.11. bis 23.12.)
Die gotischen Spitzbögen und Säulenbündel des Kölner Doms, die aus dem Lichtermeer der verstreuten Buden auf dem Roncalliplatz hinaufragen, sind ein ganz besonderer Anblick. Aber auch der Weihnachtmarkt dort weiß zu überzeugen: Alles für Leib und Wohl hat Bio-Qualität, wird aus regionalen Zutaten hergestellt oder ist mit dem Fairtrade-Logo zertifiziert. Auch alles an Kunsthandwerk, Kleidung, Haushaltswaren und Spielzeug ist, sofern nicht „Made in Germany“, fair gehandelt. Der bunt beleuchtete Weihnachtsbaum und die Stände werden zu 100 % mit Ökostrom versorgt. Besucher des Kölner Weihnachtsmarktes können sich darüber hinaus auf ein großes Bühnenprogramm mit über 100 kostenfreien Veranstaltungen, darunter Jazzkonzerte, Blasorchester, Soul- und Chorgesang, freuen.
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Erfurt – Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz (28.11. bis 22.12.)
Prächtige Patrizier- und Fachwerkhäuser mitsamt Mariendom und Severikirche – für sich schon eine beeindruckende Kulisse – rahmen die leuchtenden Stände mitsamt ihrem bunten Treiben ein. Wer original thüringische Süßigkeiten und Herzhaftes sucht, wird hier fündig. Bei der Spezialität „Erfurter Schittchen“ sollte man ungeachtet des Namens nicht gleich das Gesicht verziehen – ist damit schließlich der beliebte Stollen gemeint. Die Dekorationen begeistern sowohl kleine als auch große Besucher: Vor allem die 12 Meter hohe Weihnachtspyramide, bestückt mit dreißig fast lebensgroßen Holzfiguren, bringt zum Staunen. Im Märchenwald auf der Rathausbrücke finden handgearbeitete Holzfiguren ein Zuhause, während das mittelalterliche Kellergewölbe des Doms von Floristen weihnachtlich dekoriert wird.
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Dresden – Striezelmarkt (29.11. bis 24.12.)
Seinen Namen hat der Dresdner Weihnachtsmarkt dem dick mit Puderzucker bestreuten und mit Rosinen und Kandis gespickten Hefegebäck zu verdanken. Nur zertifizierte, lokale Stollenbäckereien dürfen die Dresdner Striezel herstellen. Die süße Köstlichkeit ist mit der seit über fünf Jahrhunderten währenden Tradition des „freien Marktes vor dem Heiligen Christabend“, wie es im kurfürstlichen Privileg hieß, eng verbunden und auch erzgebirgisches Kunsthandwerk, wie Weihnachtspyramide, Schwibbogen, Nussknacker und Räuchermännchen, gehören zum Striezelmarkt zweifelsohne dazu. Zusätzlich überzeugt das sogenannte „Elbflorenz“ mit seinem barocken Stadtbild, der Frauenkirche und der Semperoper – eine imposante Umgebung für die liebevoll gestalteten Stände des Striezelmarkts und dessen urige Gemütlichkeit.
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Stuttgarter Weihnachtsmarkt (29.11. bis 23.12.)
Seit Jahrhunderten versammeln sich Händler und Schausteller zur Weihnachtszeit im Herzen Stuttgarts. 1692 erstmals urkundlich erwähnt, zählt der Weihnachtsmarkt zu einem der ältesten Europas. Und nicht nur das: Mit 24 Metern Höhe ist die festlich geschmückte Fichte auf dem Schlossplatz einer der höchsten Weihnachtsbäume Deutschlands. Dort, wo man einst Tanzbären, Elefanten und Tiger dem staunenden Publikum vorführte, bieten heute viele Stände – neben den Weihnachtsklassikern – Kulinarisches aus aller Welt. Ein Mini-Antikmarkt auf dem Schillerplatz erfreut Sammler und Kunstliebhaber. Für ein stimmungsvolles Rahmenprogramm sorgen Weihnachtschöre im Renaissance-Innenhof des Alten Schlosses, das Küren des schönsten Weihnachtsstandes und ein großes Kindermärchenland mit nostalgischen Karussells.
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Esslingen – Weihnachtsmarkt in der Altstadt (23.11. bis 21.12.)
Nicht weit von der Schwabenmetropole Stuttgart entfernt liegt die Stadt Esslingen am Neckar. Besucher aus ganz Deutschland zieht es wegen des historischen Weihnachtsmarktes in die Stadt, in der authentisch das Handwerk im späten Mittelalter vorgeführt wird – und das vor der Kulisse der mittelalterlichen Fachwerkhäuser der Altstadt. Neben Zinngießern, Glasbläsern und dem Schmied gibt es sogar ein Badehaus zum Aufwärmen. Regionale Spezialitäten wie frisch gebackene Wuchteln oder Deftiges aus der „Knödeley“ treffen auf orientalische Speisen. Für noch mehr Mittelalterstimmung sorgen allerhand Schausteller wie Feuerkünstler, Stelzenläufer, Gaukler, Geschichtenerzähler und Spielleute. Besonders stimmungsvoll wird es beim Fackelumzug anlässlich der Wintersonnenwende zur Esslinger Burg hoch über der Stadt.
Nürnberg – Christkindlesmarkt (01.12. bis 24.12.)
Der Nürnberger Christkindlesmarkt mit seinen unverwechselbaren rot-weiß gestreiften Buden vor der gotischen Frauenkirche ist der Klassiker unter den deutschen Weihnachtsmärkten. Nürnberger Lebkuchen und Christkindles-Glühwein sind Köstlichkeiten, die man in ganz Deutschland kennt. Aushängeschild ist seit den 1950er-Jahren das Christkind mit blonden Locken, goldener Krone und Engelskostüm. „Schwindelfrei und wetterfest“ müssen die Bewerberinnen für diese Aufgabe sein. Warum? Weil das Christkind feierlich von der Außenempore der Frauenkirche in Begleitung von Posaunenklang den Beginn des Weihnachtsmarktes verkündet.
Kinder-Tipp: In direkter Nachbarschaft zum Christkindlesmarkt dürfen sich Kinder auf dem Hans-Sachs-Platz über einen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt freuen. Die Nürnberger Kinderweihnacht (23.11.-30.12.2023) lockt mit Nostalgiekarussells, Dampfeisenbahn und vielen Mitmachbuden. Natürlich stattet das Christkind auch den Kleinen einen Besuch ab und lädt zur Freifahrt auf dem Etagen-Karussell ein.
Trier – Weihnachtsmarkt auf dem mittelalterlichen Hauptmarkt (24.11. bis 22.12.)
Eine heiße Tasse Glühwein gehört zu jedem Weihnachtsmarktbesuch dazu. Aber nur in der Trierer Weihnachtszeit wird dem Kultgetränk mit einer eigenen Königin gehuldigt. Jedes Jahr wird dort die einzige Glühwein-Königin Deutschlands gewählt. Auch der Glühviez, ein traditioneller Apfelwein, wird im Moselland gerne an kälteren Tagen genossen. Zahlreiche Besucher, auch aus dem Ausland, lassen sich darüber hinaus von der romantischen Kulisse des mittelalterlichen Hauptmarktes mit dem imposanten Dom bezaubern. Ein großes musikalisches Programm im Domfreihof, auf dem internationale Startenöre aber auch Deutschlands einziger singender Weihnachtsmann auftreten, sowie ein einzigartiges Dekorationskonzept versprechen Weihnachtsfeeling pur.
