Balis größtes Fest: "Galungan & Kuningan"

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© Gunda Urban

Alle 210 Tage wird auf Bali Galungan, das aufwendigste und interessanteste Tempelfest Balis, gefeiert und ganz Bali strahlt wie ein blitzblankes, funkelndes Schmuckstück. Jede Dorfstraße ist geschmückt mit einer Allee von Penjors, das sind mehrere Meter hohe aufwändig dekorierte Bambusstangen, die jede Familie vor ihrem Gehöft aufbaut. Wenn Galungan naht, ist jede balinesische Familie schon Tage vorher ausgesprochen sibuk (beschäftigt). Für dieses Fest steht der normale Alltag fast still. Geschäfte werden nur noch wenige Stunden geöffnet, Banken und Ämter sind nur an wenigen Tagen erreichbar.

Das Fest beginnt mit dem Hari Galungan Manis Tag und endet 10 Tage später mit Hari Kuningan Manis. Während dieser Zeit besuchen sich Familien (ist ein bisschen so wie bei uns Weihnachten), es finden Vorführungen statt, es wir gebacken, gekocht, geflochten, gequatscht, Kaffee getrunken, gegessen, gebetet und natürlich im Tempel geopfert.

Dieser Feier liegt ein Ereignis aus dem 8.Jh. n. Ch. zugrunde: In jener Zeit wurden die Bewohner Balis von einem Tyrannen namens Sang Mayadenawa beherrscht. Er war sehr böse und verbot den Balinesen ihre Religion auszuüben und ihre Ahnen zu verehren. Darunter litten sie sehr und als man es nicht aushielt, erhob sich das Volk gegen diesen Tyrannen und besiegte ihn schließlich nach langen und verlustreichen Kämpfen. In Gedenken an dieses Ereignis wird nach balinesischer Zeitrechnung jährlich das Fest Galungan begangen.

Wer allen Balinesen ein wunderbares Fest wünscht, sagt: Selamat Hari Galungan dan Kuningan.

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