La Gomera – eine Insel klein und wild
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Izabella Gawin
- La Gomera - Rosque Agando
Auf La Gomera lebt man im Moment und vergisst erstaunlich schnell, dass es eine Welt da draußen gibt mit E-Mails und Check-Portalen, Staus und Schnäppchen …
La Gomera ist die zweitkleinste und zugleich wildeste Insel des Kanarischen Archipels. Sie fasziniert mit urwüchsiger, abwechslungsreicher Natur – wie geschaffen zum Wandern. Binnen weniger Stunden erlebt man die unter schiedlichsten Landschaften: steil aufragende Felsfestungen und Palmenhaine, subtropische Täler und terrassierte, oft farbig leuchtende Hänge. Tatsächlich gibt es kaum einen Urlauber, der nicht wenigstens einmal seinen Ferienort verlässt, um zu einer Tour ins Zentrum der Insel aufzubrechen. Höchster Berg ist der Garajonay (1487 Meter), zu seinen Füßen erstreckt sich ein dschungelhafter Lorbeerwald mit uralten, knorrigen Bäumen. Huschende Wolkenschleier, geheimnisvolle Flechten und gurgelnde Bäche – wer hier wandert, hat genug Traumstoff für die kommende Nacht.
Doch man kann es auch entspannt angehen und sich vom gomerischen Lebensgefühl anstecken lassen: Morgens ein Bad am Strand und mittags abhängen in einem Promenadencafé, nachmittags Siesta unterm Avocado-Baum und abends der großen Sonne beim Untergehen zuschauen.
Fotos von der Autorin Izabella Gawin und Nikolai Sorokin (Fotolia).