Weihnachten in Peru

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© Patrick Haase - Miraflor - am Meer, Larcomar

Hochsommer um 25 Grad Celsius – keine Schneeaussichten – so sieht es in Peru um die Weihnachtszeit aus. Im sonnig-warmen Peru teilen sich die Feste Weihnachten und Ostern den Namen Pascuas – Fest der Auferstehung – und werden natürlich nicht gleichzeitig gefeiert. Weihnachten bleibt Weihnachten und beginnt am 24. Dezember in der Nacht.

Ein wichtiger weihnachtlicher Bestandteil ist die Krippe, "El Nacimiento", oft selbstgebaut, eine detailgetreue Miniaturlandschaft von Bethlehem. Am Heiligabend wird das Jesuskind willkommen geheißen, indem es in die Krippe gelegt wird. In der Weihnachtszeit kann man sehr bunte und detaillierte Krippen in den Straßen und Kirchen sehen.

Am Heiligabend treffen sich Freunde und Familienangehörige vor unechten, mit Plastikkugeln behangenen und künstlichem Schnee bedeckten Weihnachtsbäumen. Früher sang man gemeinsam traditionelle Weihnachtslieder, die villancicos. Heutezutage spielt man die Playlist vom Smartphone. Zum Essen versammeln sich die Familien erst gegen 24 Uhr. Im Anschluss an das Weihnachtsessen gibt es den traditionellen panetón (Weihnachtskuchen) und die obligatorische heiße Schokolade.

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© Patrick Haase - panetón, der traditionelle Weihnachtskuchen
panetón, der traditionelle Weihnachtskuchen

Ab 0 Uhr Mitternacht findet ein Feuerwerk statt. Einige Ungeduldige starten schon früher, aber der richtige Knall kommt um Mitternacht.

Da die Bescherung oft nicht vor 24 Uhr stattfindet, sind die kleineren  Kinder schon im Bett. Dann werden die Geschenke von den Eltern heimlich vor das Bett gestellt. Am nächsten Morgen beim Aufwachen finden die Kinder dann die Gaben des Christkindes.

Der nächste Tag ist ausgefüllt mit Besuchen und besucht werden. Mit dem 25. Dezember enden die weihnachtlichen Feierlichkeiten und alles ist schon wieder vorbei.

Noch mehr Infos zu Peru, seiner Geschichte, Kultur und den Bewohnern, gibt es in unserem Buch KulturSchock Peru.

Text: gu; Fotos: Patrick Haase